mRNA-Methode – eine wichtige Errungenschaft der Gegenwart und Zukunft

Die mRNA-Methode wurde der breiten Öffentlichkeit durch die Corona-Pandemie erst bewusst, beziehungsweise bekannt. Die Hersteller Biontech aus Mainz und Moderna aus den USA entwickelten Impfstoffe auf dieser Basis, mit der sie bereits schon länger Forschung betrieben. Nachstehend folgt ein Blick darauf, was die Methode in den wesentlichen wichtigen Bereichen liefern kann und was sie insgesamt ausmacht.

mRNA als Impfstoffe

Die mRNA-Impfstoffe der beiden oben genannten Firmen sind sehr wirksam. Dabei brauchen sie selbst keine Krankheitserreger. Sie nutzen vielmehr Teile der Virus-Erbinformationen, damit der menschliche Körper dann entsprechende Antikörper produziert. Die Fachleute sprechen von einer Autoimmunantwort. Bei den herkömmlichen Impfstoffen funktioniert das anders, indem das Antigen selbst verabreicht wird.

Der Vorteil wird darin gesehen, dass die Struktur der RNA sehr einfach ist, sodass sie schnell hergestellt werden kann. Ein großer Nachteil stellt sich dabei heraus, dass die Lagerung bei starken Minusgraden erfolgen muss, damit der Impfstoff nicht seine Wirkung verliert.

mRNA als Krebsmittel

Diese Funktion der mRNA-Methode als Impfstoff zu nutzen, ist eigentlich nicht die ursprüngliche Absicht gewesen. Sie ist eigentlich der wesentliche Teil bei der Krebsforschung und eben -therapie, die es schon seit circa 20 Jahren gibt. Eher durch die Entscheidungen der oben genannten Pharmafirmen, diese Technik als Impfstoff auszuprobieren, ist diese Umsetzung in der Form dankbarer Weise erfolgt.

Das Prinzip wird bei Karzinomen ähnlich funktionieren. Der Körper soll eine eigene Abwehr gegen Krebszellen herstellen. Das ist allerdings nicht so einfach, wie es bei der Impfung gegen Viren ist. Denn jedes Karzinom unterscheidet sich. Die Folge ist, dass es keinen generellen Impfstoff gegen alle Krebsarten geben kann. Aus diesem Grunde sind die Forscher bemüht, eine individuelle Krebstherapie zu entwickeln und später auch in dieser Form anzubieten.

Ausblick zur Krebsbehandlung

Die Corona-Pandemie hatte für diese Krebsforschung einen Vorteil erbracht, da die Forscher auch flächendeckend sehen konnten, wie der Impfstoff vertragen wird. Das ist für die weitere Forschung sehr hilfreich. Derzeit laufen bereits Studien zu Prostata-, Lungen- und Hautkrebs. Allerdings wird es noch circa 5 Jahre bis zur ersten Zulassung dauern.